Zerebrovaskuläre Insuffizienz und vasoaktive Substanzen (mikrozirkulatorische Beobachtungen)

Zusammenfassung

Altersbedingte Veränderungen des Gehirns spielen im Alterungsprozeß des gesamten Organismus aus verschiedenen Gründen eine ausschlaggebende und besondere Rolle. Im Vordergrund steht der progressive Verlust von Neuronen, der wahrscheinlich bis zu 10000 Zellen täglich beträgt. Dies ist ein einmaliger Vorgang innerhalb der allgemeinen alternsbedingten Veränderungen in verschiedenen Organen und Geweben, da andere Organe, wie z. B. die Leber regenerationsfähig sind, während die Neurone nicht mehr ersetzt werden können. Der dadurch entstehende Verlust kann schwerwiegende Folgen in Bezug auf Hirnfunktion und auch im Hinblick auf die homöostatische Regulation des ganzen Organismus haben. Gerade aufgrund dieser Ergebnisse wurde eine Theorie des Alterns entwickelt, die sogenannte nervale Theorie.