Zusammenfassung
Erektion und Blutung bei oder nach plastischer Rekonstruktion an Harnröhre oder Penis sind vom Operateur gefürchtet. Die Arbeitsgruppe um Mou-laert, Oosterlinck, De Sy, Gent empfiehlt zur Prävention der Erektionen in den Situationen, in denen vom Urologen Adrenalin und Noradrenalin zur Reduzierung der lokalen Blutung Anwendung findet, eine kombinierte lokal-regionäre Anästhesie mit einer Allgemeinnarkose. Eine rein analgetische oder Neurolept-Anästhesie ist erektionsfördernd und sollte deshalb unterbleiben. Die Anästhesie muß tief genug sein, um kardiale Arrhythmien zu verhindern, die durch das vom Urologen injizierte Adrenalin verursacht werden können. Dabei zeigt sich der Herzrhythmus am stabilsten bei Anwendung des Narkosemittels Isofluran, weniger stabil unter Enfluran und am unstabilsten bei Anwendung von Halothan. Die Höchstmenge Adrenalin, die während einer Anästhesie mit Isofluran submukös injiziert werden darf, beträgt 2 mcg/kg.
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Bichler, KH. (1989). Zusammenfassung der Postersitzung 4: Plastische Chirurgie von Penis und Harnröhre. In: Ludwig, G. (eds) 40. Tagung, 28. September–1. Oktober 1988, Saarbrücken. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie, vol 40. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83800-2_89
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