Zusammenfassung
Im Jahre 1975 beschrieb Cohen (Cohen SJ 1975) eine technisch einfache, komplikationsarme Methode der Ureterozystoneostomie (Tabelle 1, 2). In der Hand des Erfahrenen ist die Rate von persistierenden Refluxen gering, die Stenosegefahr niedrig. Bei 147 operierten ureterorenalen Einheiten in unserer Klinik halten unsere Ergebnisse einem Literaturvergleich stand (Riedmiller H et al. 1983; Thüroff JW et al. 1979; Albescu IV et al. 1983) Auffällig ist die mit 9,4% hohe postoperative Urolithiasisrate, die im Vergleich zu einer Rate von 4,08% bei der Gesamtbevölkerung (Hautmann R 1983; Ljunghall S et al. 1975) etwa doppelt so hoch liegt. Bekannt ist die im Zusammenhang mit ureterorenalem Reflux erhöhte Inzidenz für Urolithiasis, die Angaben liegen in der Literatur je nach Ausprägung und Dauer des Refluxes zwischen 7% und 20% (Torres et al. 1983; Thüroff et al. 1979). Eine Therapie der Urolithiasis war bei unserem Patientengut aufgrund von symptomatischem Steinleiden bei 6 Patienten notwendig. In 2 Fällen gelang unter Spasmolyse der spontane Steinabgang, 4 Patienten wurden operiert. Die Behandlungsversuche mittels ESWL bei 2 Patienten mit Harnleitersteinen wurden wegen Unmöglichkeit der retrograden Sondierung des Harnleiters abgebrochen, beide Patienten wurden ureterolithotomiert.
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Betz, G., Rüdiger, R.K., Planz, K. (1989). Ureterozystoneostomie nach Cohen: Stellenwert in unserer Klinik nach 120 Fällen. In: Ludwig, G. (eds) 40. Tagung, 28. September–1. Oktober 1988, Saarbrücken. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie, vol 40. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83800-2_22
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