Zusammenfassung
Das Merkmal der bisher behandelten kombinatorischen Schaltungen ist, daß sie am Ausgang nur solche Signalzustände bewirken, die im Sinne schaltalgebraischer Verknüpfungen durch die am Schaltungseingang augenblicklich wirksamen Belegungen eindeutig bestimmt sind. Wie schon im Kapitel 1 definiert, ist jedoch bei sequentiellen Steuerungen diese eindeutige Zuordnung nicht mehr gegeben; vielmehr hängen die Ausgangsbelegungen auch von der Reihenfolge (der Sequenz) der Eingangsbelegungen ab. Die einfachsten sequentiellen Schaltungen sind Speicherfunktionen und Flipflops und diese stellen auch die Grundbausteine sequentieller Steuerungen dar. Eine sequentielle Steuerung, insbesondere eine Freifolgesteuerung, muß auf eine bestimmte Reihenfolge der Eingangsbelegungen reagieren können. Dazu braucht sie ein “Gedächtnis” und dieses wird durch Speicherfunktionen gebildet. Kennzeichen einer Speicherfunktion ist, daß es zumindest eine Eingangsbelegung gibt, bei der verschiedene Ausgangsbelegungen möglich sind und zwar derart, daß, eben bei Übergang auf diese bestimmte Eingangsbelegung, die Ausgangsbelegung mit der vor diesem Übergang vorhandenen Ausgangsbelegung übereinstimmt. Die vorher vorhandene Belegung wird also beibehalten; sie wird gespeichert.
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Fasol, K.H. (1988). Speicher und Flipflops. In: Binäre Steuerungstechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83547-6_7
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