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Vergleichende Untersuchung zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Midazolam-Ketamin-Kombinationsnarkosen und einer Thiopental-induzierten Enfluran-Lachgas-Narkose für kleinere gynäkologische Eingriffe

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Neue Aspekte zu Ketamin in der Anaesthesie, Intensiv- und Notfallmedizin

Zusammenfassung

Wie bereits im vorhergehenden Kapitel beschrieben wurde, sind vor allem die kardiovaskulären Nebenwirkungen und die psychotomimetischen Aufwachreaktionen Hauptursachen für die relativ seltene Verwendung von Ketamin zur Allgemeinanästhesie. Erstaunlich ist, daß es nur wenige vergleichende Untersuchungen zwischen anderen Anästhesieverfahren und Ketamin-Kombinationsnarkosen, wie sie durchgeführt werden, gibt. Bei einer kritischen Betrachtung der Literatur zeigt sich jedoch, daß es hinsichtlich des wichtigen Parameters der Akzeptanz von seiten der Patienten keine Nachteile für Ketamin-Kombinationsnarkosen gibt. In den Untersuchungen, in denen dieser Parameter ermittelt wurde, schneidet die Neuroleptanalgesie mit 70% am schlechtesten ab, die Akzeptanz der Ketamin-Kombinationsnarkose wird mit 85–93% ermittelt, und die Inhalationsnarkosen bzw. barbituratinduzierten Inhalationsnarkosen werden von 92–100% der Patienten akzeptiert. Anhand dieser Zahlen ist es notwendig, sich Klarheit darüber zu schaffen, welchen Stellenwert die Nebenwirkungen einer Ketamin-Kombinationsnarkose besitzen. Hinsichtlich der psychotomimetischen Nebenwirkungen sind es vor allem Alpträume oder schlechte Träume, die vom Patienten unangenehm empfunden werden können. Diese sollen charakteristisch für die Aufwachphase sein. Es muß jedoch auch berücksichtigt werden, daß bei Verwendung anderer Anästhesieverfahren andere wesentliche Aspekte bedeutend werden: z. B. Schmerzempfindungen, Frierreaktionen u. a. Traumerlebnisse sind nicht von vornherein negativ zu beurteilen. Dann wenn Träume angenehm empfunden werden, können sie vom Patienten durchaus als positiv erlebt und interpretiert werden.

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© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Tolksdorf, W., Reinhard, F., Hartung, M., Baumann, S. (1988). Vergleichende Untersuchung zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Midazolam-Ketamin-Kombinationsnarkosen und einer Thiopental-induzierten Enfluran-Lachgas-Narkose für kleinere gynäkologische Eingriffe. In: Tolksdorf, W. (eds) Neue Aspekte zu Ketamin in der Anaesthesie, Intensiv- und Notfallmedizin. Anaesthesiologie und Intensivmedizin / Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 198. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83259-8_3

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