Zusammenfassung
G. B. Gruber wurde am 22. Februar 1884 in München-Griesing als Sohn eines praktischen Arztes geboren. Die ärztliche Tätigkeit seines Vaters hat ihn schon in jungen Jahren beeindruckt und den späteren Entschluß bestärkt, Medizin zu studieren. Die wissenschaftliche Arbeit von Gruber war stets auf die Bedürfnisse des Arztes, aber auch der Patienten ausgerichtet. Nach der Promotion in München im Jahre 1909 unter Leitung Von Friedrich Von Müller und Erich Meyer verbrachte Gruber seine Lehrjahre bei den Pathologen Otto von Bollinger, Siegfried Oberndorfer, Hermann Dürck und Paul Ernst sowie bei dem Hygieniker Max von Gruber. Von 1913 bis 1917 war Gruber Assistent bei Hanns Chiari in Straßburg. Er habilitierte sich dort mit einer Arbeit „Über Histologie und Pathogenese der zirkumskripten Muskelverknöcherung“. Während des ersten Krieges war Gruber dem Heidelberger Pathologen Paul Ernst als militärischer Hilfsarzt zugeteilt; Ernst selbst war eidgenössischer Staatsbürger. Von Heidelberg aus übernahm Gruber die Leitung des Pathologischen Institutes der Städtischen Krankenanstalten in Mainz. 1923 folgte er einem Ruf als Ordinarius an die Universität Innsbruck. Von dort kam er 1928 als Nachfolger Eduard Kaufmanns nach Göttingen, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1946 als Direktor des Pathologischen Institutes ungemein segensreich gewirkt hatte. Im Jahre 1936 lehnte er den ehrenvollen Ruf nach Freiburg i. Br. als Nachfolger von Ludwig Aschoff ab!
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Doerr, W. (1987). Georg Benno Gruber und der Krankheitsbegriff. In: Problemgeschichte kritischer Fragen. Veröffentlichungen aus der Forschungsstelle für Theoretische Pathologie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83208-6_5
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