Zusammenfassung
Bei der augenblicklich günstigen Seuchenlage in der Bundesrepublik Deutschland ist die BCG-Impfung trotz ihrer unbestrittenen Wirksamkeit nicht mehr so dringlich wie früher. Sie ist heute eine Individualimpfung für Kinder, die einem besonderen Expositionsrisiko ausgesetzt sind, und bei denen der Hausarzt aufgrund seiner Kenntnis der Familiensituation sowie einer regionalen Häufung an Tuberkuloseerkrankungen eine Impfindikation sieht. Ganz besonders Neugeborene in tuberkulosebelastetem Milieu sowie Berufstätige (Pflegeberufe) mit besonderer Tuberkulosegefährdung sollten die BCG-Impfung erhalten (sorgfältige Tuberkulinaustestung vor Impfung!). Eine zwingende Indikation zur BCG-Impfung besteht ab einer Inzidenz von 60/100000 Einwohner (1985 in der BRD 28/100000).
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Stickl, H. (1987). Standardimpfungen. In: Germer, W.D., Lode, H., Stickl, H. (eds) Infektions- und Tropenkrankheiten, AIDS, Schutzimpfungen. Taschenbücher Allgemeinmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83160-7_14
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