Zusammenfassung
Der im Bundesland Bremen durchgeführte Modellversuch „Aktion Familien-Hebamme“ — der Modellversuch wurde zunächst vom Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung und dem Bremer Senator für Gesundheit und Umweltschutz gefördert, später vom Bundesminister für Forschung und Technologie (zur Durchführung und Auswertung des Modellversuchs s. Collatz et al. 1981) — hatte folgende wesentliche Zielsetzungen, sieht man von den vielfältigen Implementations-aufgaben des Modellversuchs ab:
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1
im Sinne einer flächendeckenden Versorgung möglichst viele Schwangere und Säuglinge in allen Regionen des Landes zu erreichen und zu betreuen,
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2
die Ausnutzung der bestehenden präventiven Versorgungsangebote zu optimieren und durch eigene Beratung und Betreuung zu ergänzen,
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3
kompensatorische Versorgungsleistungen zu erbringen bei den Bevölkerungsgruppen, die
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a)
die bestehenden präventiven Angebote nicht ausreichend nutzen,
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b)
medizinische oder soziale Risiken aufweisen, welche besonders intensive Beratung und Betreuung erfordern.
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a)
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Literatur
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Skoeries, I., Sußbauer, W., Klie, K., Collatz, J. (1987). Möglichkeiten einer nachgehenden Versorgung in der Prävention am Beispiel der Aktion Familien-Hebamme. In: Lajosi, F., Lange, HJ., Selbmann, HK., Weidtman, V. (eds) Früherkennung in der Pädiatrie. Gesundheitssystemforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83009-9_2
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