Zusammenfassung
Der Begriff der geometrischen Ähnlichkeit ist z.B. aus der Geometrie geläufig; wir nennen zwei Körper einander ähnlich, wenn entsprechende Strecken beider Körper in einem konstanten Zahlenverhältnis zueinander stehen. Der Begriff der physikalischen Ähnlichkeit verlangt neben dem konstanten Verhältnis der Längen auch ein konstantes Verhältnis aller übrigen Größen, also z.B. der Kräfte, Geschwindigkeiten, Temperaturen usw. Der Zweck dieses Kapitels ist es, festzustellen, ob diese Forderung überhaupt erfüllbar ist und welche Vorschriften sich ggf. aus ihr für die einzelnen Maßstäbe ergeben. Solche Übertragungsregeln würden uns in die Lage versetzen, an einem Modell, z.B. im Labormaßstab, das physikalische Geschehen einer Anlage im endgültigen technischen Maßstab zu studieren. Die an diesem Modell gefundenen Gesetzmäßigkeiten würden dann aber nicht nur für die eine Hauptausführung, sondern für eine beliebige Anzahl davon gelten, soweit diese untereinander und mit dem Modell physikalisch ähnlich sind.
Neu bearbeitete Fassung des entsprechenden Kapitels in Gröber/Erk/Grigull: Die Grundgesetze der Wärmeübertragung. Dritte Auflage, 3. verbesserter und erweiterter Nachdruck. Springer Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg (1963)
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Merker, G.P. (1987). Das Ähnlichkeitsgesetz der Wärmeübertragung. In: Konvektive Wärmeübertragung. Wärme- und Stoffübertragung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82890-4_5
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