Computergenerierte Dreidimensionale Darstellung Anatomischer Objekte

Zusammenfassung

Anatomische Objekte können in vivo bezüglich ihrer dreidimensionalen Struktur nur durch die Analyse von Schnittbildern untersucht werden (CT, MRI). Mit den Methoden der Computergraphik ist es nun möglich, das Objekt als Abbildung eines dreidimensionalen Körpers darzustellen. Dies wird hier anhand einer Sequenz von CTs des Schädels gezeigt. Bei diesem Beispiel werden 80 CTs in einem Rechner gespeichert. Da die Ortsauflösung in der Schnittebene höher ist als der Schichtabstand, wurden Zwischenschichten durch Interpolation gewonnen. Die so gewonnene 3D-Szene kann auf verschiedene Weise in eine Projektionsebene abgebildet werden. Da nur eine Oberfläche abgebildet werden kann, muB entschieden werden, welche Oberfläche sichtbar sein soll. Am einfachsten sind Knochenoberflächen zu identifizieren, da sie durch eine Intensitätsschwelle automatisch vom übrigen Gewebe getrennt werden können. Bei Abbildung der Oberfläche auf eine Projektionsebene entstehen Bilder wie in Abb. 1 und 2 gezeigt. In vielen Fällen ist jedoch eine Oberfläche nicht so einfach zu identifizieren. Dann bietet es sich an, interaktiv Schnittebenen durch das Objekt zu legen und diese in ihrer 3D-Umgebung abzubilden (Abb. 3 und 4). Die Untersuchung der 3D-Struktur wird entscheidend dadurch unterstützt, daB das Objekt ohne Verzögerung gedreht wird, bzw. die Schnittflächen dynamisch verändert werden können.