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Abhängigkeitsgefahren bei Arzneimitteln, insbesondere Kombinationsarzneimitteln: Möglichkeiten der Risikominderung

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Part of the book series: Suchtproblematik ((SUCHT))

Zusammenfassung

Arzneimittelabhängigkeit ist ein gravierendes, aber vermeidbares Arzneimittelrisiko, das in der Bundesrepublik Deutschland durch die im Vergleich zu anderen Industrienationen hohe Verbreitung von Kombinationsarzneimitteln entscheidend mitbedingt wird. Das Problem besteht nicht nur in den sozialen Folgen für das betroffene Individuum, sondern auch in den durch den abhängigen Verbrauch ausgelösten Kosten zu Lasten der Krankenkassen. Ursache für Arzneimittelabhängigkeit ist eine unkritische ärztliche Verordnung von abhängigkeitserzeugenden Substanzen, die durch hinsichtlich des Abhängigkeitsrisikos mangelhafte Information der Ärzte und Verbraucher seitens der Hersteller begünstigt wird. Griffige Werbeaktionen kennzeichnen mehr das Verhalten der Hersteller zur Arzneimittelsicherheit als sachgerechte warnende Informationen. Leider hat die Reform des Arzneimittelrechtes (Arzneimittelgesetz von 1976) hier keinerlei Änderung erbracht, wie sich auch an der Tatsache ableiten läßt, daß heute noch Kombinationsarzneimittel mit abhängigkeitserzeugenden, nicht zur Wirksamkeit beitragenden zentral erregenden oder zentral dämpfenden Stoffen zugelassen werden. Dabei sind die Prinzipien, mit denen eine Risikoeingrenzung bei der Abhängigkeitsgefahr möglich wäre, hinreichend bekannt.

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Literatur

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© 1985 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Schönhöfer, P.S. (1985). Abhängigkeitsgefahren bei Arzneimitteln, insbesondere Kombinationsarzneimitteln: Möglichkeiten der Risikominderung. In: Biologie der Sucht. Suchtproblematik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82542-2_18

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-82542-2_18

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-540-15560-7

  • Online ISBN: 978-3-642-82542-2

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