Zusammenfassung
Osteoinduktion ist ein nach Implantation im Gewebe ausgelöster Vorgang, der am heterotopen Ort zur Knochenneubildung führt. Osteostimulation ist die im Knochen nach Implantation ausgelöste vermehrte Knochenbildung. Verschiedenen osteoinerten oder osteostimulativen Knochenersatzmitteln (1, 2, 3, 4) wird eine osteoinduktive Eigenschaft zugeschrieben. Allen diesen Substanzen ist gemein, daß sie Bestandteile der Matrix und/oder der mineralischen Phase des Knochens sind. Teilweise sind sie synthetisierbar (Tricalciumphosphatkeramik und Hydroxylapatit), teilweise werden sie durch Extraktion aus Knochen (demineralisiertes Knochenpulver und Knochengelatine) oder anderem biologischem Material (lyophilisiertes Kollagen) gewonnen. Bei positiver Beeinflussung der Osteoinduktivität können ihre in der Regel schlechten plastischen Eigenschaften durch die Mischung mit Prolaminlösung oder Fibrinkleber verbessert werden (5). In der hier vorliegenden Untersuchung sollte die osteoinduktive Eigenschaft verschiedener Knochenersatzmittel durch Implantation am heterotopen Ort überprüft werden. Ziel war es, durch die Kombination von zwei über unterschiedliche Mechanismen wirkenden Knochenersatzmitteln die osteoinduktive Potenz zu verstärken.
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Literatur
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Rueger, J.M., Siebert, H.R., Wagner, K., Pannike, A. (1984). Synthetische und biologische Knochenersatzmittel. Tierexperimentelle Untersuchungen der osteoinduktiven Eigenschaft. In: Koslowski, L., Herfarth, C., Brückner, U.B., Merkle, P. (eds) Chirurgisches Forum ’84 für experimentelle und klinische Forschung. Langenbecks Archiv für Chirurgie, vol 84. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82242-1_46
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