Zusammenfassung
Es ist das Alter, in dem der Mensch fühlt und weiß, daß er nie mehr das werden wird, was er früher in seiner Jugend hätte sein können; aber dieses Alter verschafft ihm auch, gleichsam als angenehme Entschädigung, die Gewißheit, sehr persönlich und real das zu besitzen, was er noch sein kann bzw. in vollendeter Weise ist. Und neben diesem Schönen die Bitternis, denn wer heute als Europäer das 65. Lebensjahr vollendet, der lebt in der Erinnerung an eine gemeinsame Vergangenheit, die großenteils von Tod, Zerstörung, Haß und Schmerz geprägt ist.
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Entralgo, P.L. (1984). Struktur und Inhalt einer aktuellen medizinischen Anthropologie. In: Seidler, E. (eds) Medizinische Anthropologie. Veröffentlichungen aus der Forschungsstelle für Theoretische Pathologie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82237-7_8
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