Versuchsergebnisse

Zusammenfassung

Beim Umformvorgang werden durch die Umformkräfte mechanische Beanspruchungen hervorgerufen, die über die Berührzonen in den Umformwerkstoff eingeleitet werden. Die Probenstirnseite wird durch Gleiten und durch Umwölben und Anlegen der Mantelfläche an die Stauchbahnen vergrößert, wobei der Stofffluß von den Reibbedingungen abhängt. Durch den Gleitvorgang wird der Druckbeanspruchung eine Scherbeanspruchung überlagert, die durch das Reibungsverhalten der Gleitpartner beeinflußt wird [19, 20]. Unterschiedlichste Reibungsvorgänge bewirken eine unterschiedliche Verschleißbeanspruchung der Werkzeuge, lassen jedoch keine größenmäßige Beziehung zwischen Reibung und Verschleiß zu [21]. Für die Verfahren der Kaltmassivumformung werden Reibung und Verschleiß von den Umformbedingungen in der Umformzone, die Flächenpressung in der Reibfuge, die Relativgeschwindigkeit zwischen den Reibpartnern und die Öberflächenvergrößerung des Umformwerkstoffes bestimmt. Daraus resultieren vielfältige Beanspruchungen der Oberflächenzone von Werkzeug und Stauchkörper, die durch mechanische, metallurgische und geometrische Eigenschaften der Stauchbahnoberfläche sowie durch physikalische und chemische Eigenschaften der Zwischenschichten beeinflußt werden [19, 20].