Zusammenfassung
Ein Modell ist ein Abbild von etwas oder ein Vorbild für etwas. Sein Wesen besteht darin, daß es einige Eigenschaften des Originals widerspiegelt, andere vermissen läßt und zusätzliche Eigenschaften aufweist, welche das Original nicht kennt (STACHOWIAK 1973). Statt des eigentlich interessierenden Objekts, nämlich des Originals, wird das Modell studiert, und zwar in der Regel weil es einfacher zu handhaben ist, leichter zugänglich ist, oder, wie in der Medizin, am Original bestimmte Untersuchungen aus ethischen Gründen nicht durchführbar sind.So werden in der Hämatologie Mäuse, Ratten, Kaninchen, Schafe und Hunde als ‘Tiermodelle’ verwendet, weil man deren Blutbildung, die große Ähnlichkeit mit der menschlichen Hämopoese hat, im Experiment gründlich analysieren kann. Dafür nimmt man den Nachteil in Kauf, daß die Erfahrungen am Versuchstier möglicherweise nicht in allen Details auf den Menschen übertragbar sind.
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Wichmann, HE. (1984). Einführung. In: Regulationsmodelle und ihre Anwendung auf die Blutbildung. Medizinische Informatik und Statistik, vol 48. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82156-1_1
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