Nachtrag (1982)

Zusammenfassung

Im Oktober 1981 brachte DER SPIEGEL (Heft 43/1981, pp. 249 – 251) eine „Geschichte“ über Skinner, die im Inhaltsverzeichnis als ‘Skinners Kehrtwende’ angekündigt und mit ‘Großer Irrtum’ überschrieben ist. Zwar wurde Skinner nach Auskunft des SPIEGEL-Registers in den Jahren 1977 bis 1981 insgesamt 6mal im SPIEGEL erwähnt (zum Vergleich: im selben Zeitraum wurde Freud 66mal erwähnt), aber jetzt wurde ihm zum ersten Male die Ehre zuteil, den Gegenstand einer ganzen „Geschichte“ zu bilden. Nun ist wohl kaum anzunehmen und zu hoffen, daß die Leser dieses Werkes ihre psychologischen Fachkenntnisse vorwiegend dem SPIEGEL entnehmen. Immerhin ist aber die Überschrift geeignet, den Eindruck zu erwecken, als habe Skinner seine Theorie zurückgenommen. Da die psychologische Fachpresse bis Ende 1982 von einem solchen „Widerruf“ nichts zu berichten wußte, könnte es sein, daß in diesem einen Fall das Nachrichtenmagazin aus Hamburg — Ehre, wem Ehre gebührt — zum Rang einer auch für Fachleute unentbehrlichen Informationsquelle aufgestiegen wäre.

Die Abschnitte 1 – 6 des vorliegenden Bandes waren Anfang 1980 fertiggestellt, doch verzögerte sich ihre Publikation infolge des anfänglichen Planes, die gesamten Theorien der Psychologie in zwei Bänden herauszubringen. Nachdem Ende 1982 die endgültige Entscheidung zugunsten der sukzessiven Veröffentlichung kleinerer Abschnitte getroffen war, stellte sich die Frage, in welcher Weise das Manuskript von 1980 aktualisiert werden sollte. Vorwiegend aus Zeitgründen habe ich sie dergestalt entschieden, daß an dem Text von 1980 nur geringe Änderungen vorgenommen wurden, vor allem in den Abschnitten 6.0 und 6.2, und daß größere Zusätze in diesen Nachtrag kamen.