Zusammenfassung
Die „Lebensmittelhygiene“ umfaßt nach einer Definition der Joint FAO/WHO Codex alimentarius Commission (1968) die “Vorkehrungen und Maßnahmen, die bei der Herstellung, Behandlung, Lagerung und dem Vertrieb von Lebensmitteln notwendig sind, um ein einwandfreies, gesundes und bekömmliches Erzeugnis zu gewährleisten, das für den menschlichen Genuß tauglich ist”. Sicherung der hygienischen und substantiel len Beschaffenheit von Lebensmitteln, d.h. vereinfacht Sicherung der “Lebensmittelqualität” ist das Hauptaufgabengebiet, mit dem die Lebensmittel hygiene dem Verbraucherschutz dient. Als angewandte Wissenschaft nutzt sie die Methoden und Erkenntnisse der naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer sowie verwandter Disziplinen aus Biologie, Medizin und Veterinärmedizin. Der Medizin und Veterinärmedizin obliegt die Einschätzung der vielfältigen gesundheitlichen Gefährdungen des Menschen, die insbesondere vom Tier und den Lebensmitteln tierischer Herkunft ausgehen können. An herausragender Position ist hier die Mikrobiologie zu sehen. Chemische und physikalische Verfahren helfen, Inhaltsstoffe und Beschaffenheit von Lebensmitteln zu analysieren bzw. zu charakterisieren. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daß ein Lebensmittel nur dann als hygienisch einwandfrei zu bezeichnen ist, wenn es keine Stoffe enthält, die den Verbraucher gesundheitlich gefährden. Deshalb dürfen Rückstände und chemische Kontaminanten an dieser Stelle nicht vergessen werden.
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Literatur
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Weiß, H. (1980). Lebensmittelqualität. In: Anderson, J., et al. Biometrie — heute und morgen. Medizinische Informatik und Statistik, vol 17. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81405-1_1
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