Zusammenfassung
Die Programmtherapie ist eine kognitive Verhaltenstherapie. Sie versucht, kognitive und verhaltenstherapeutische Gesichtspunkte in Beziehung zu bringen. Kognitive Strukturen werden lerntheoretisch analysiert und beeinflußt. Eine kognitive Struktur beinhaltet die Bewertung von Reizen (oder komplexen sozialen Situationen), Motivationen (Vorstellungen von Bedürfnissen, der Perspektive der Bedürfnisbefriedigung und des bedürfnisbefriedigenden Verhaltens) und das Bewußtsein von positiven und negativen Konsequenzen eines Verhaltens, Reizes oder Motivs. Während die Verhaltenstherapie Außenreize, vollzogenes Verhalten und darauf folgende Reaktion (die als Belohnung und Bestrafung empfunden wird) in Beziehung setzt, versucht die kognitive Verhaltenstherapie die erlernte kognitive Struktur von Reiz, Motiv, Verhalten und Konsequenz als eine psychologische Orientierungseinheit zu betrachten und diese mit Anwendung verhaltenstherapeutischer Prinzipien zu beeinflussen. Dies tut aber auch die Verhaltenstherapie, z.B. im Vorgang der systematischen Desensibilisierung und anderer therapeutischer Vorgehensweisen. Dabei ergeben sich nur minimale Unterschiede zur kognitiven Verhaltenstherapie.
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Grossarth-Maticek, R. (1979). Theorie und Methode der Programmtheorie. In: Kognitive Verhaltenstherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81338-2_3
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