Zusammenfassung
Die meisten empirischen Untersuchungen zur Preis-Mengen-Beziehung gehören in das Gebiet der Nachfrageanalyse („demand analysis“), die besonders mit dem Namen Henry SCHULTZ verbunden ist (SCHULTZ, 1938, vgl. auch LANGE, 1968). Hierbei geht es nicht um die Schätzung der auf einen, sondern der auf alle Anbieter entfallenden Nachfrage (Gesamtnachfrage) nach einem Produkt oder einer Produktgruppe. Dementsprechend ist - abgesehen vom Monopolfall, wo die Nachfragefunktion identisch mit der Preisabsatzfunktion ist - nicht der Preis eines einzelnen Produkts, sondern ein Durchschnittspreis 37) unabhängige Variable. Eine Problematik dieser Vorgehensweise liegt darin, daß bei der Erhebung der Nachfragemengen letztlich Äpfel und Birnen addiert werden müssen. Um ihr auszuweichen, werden vorzugsweise ziemlich homogene Produkte untersucht, z.B. landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Zucker, Weizen oder Baumwolle (SCHULTZ, 1938, WOLD, 1953, STONE, 1954, SHEPARD, 1963, KLEIN, 1969) und industrielle Grundstoffe wie Stahl (WHITMAN, 1936). Bei heterogenen Produktgruppen, beispielsweise bei Konsumgütern, wird die formale Seite des Aggregationsproblems gelöst, indem man den absoluten Ausgabenbetrag für eine Produktgruppe oder seinen Anteil am Einkommen als abhängige Variable nimmt (HOUTHAKKER/TAYLOR, 1966, BARTEN, 1968, DEATON, 1974).
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Kaas, K.P. (1977). Die Vorliegenden Empirischen Befunde zur Preisabsatzfunktion. In: Empirische Preisabsatzfunktionen bei Konsumgütern. Heidelberger betriebswirtschaftliche Studien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81160-9_3
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