Begrüßungsansprache des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Prof. Dr. Klaus Thomsen

Zusammenfassung

Ich bin sehr dankbar, daß ich Ihnen die Grüße der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zu Ihrer Tagung überbringen darf. Wir sind Ihnen dankbar, daß Sie dieses wichtige, für uns traditionelle Teilgebiet der gynäkologischen Urologie zu Ihrem Hauptthema gemacht haben. Dieses Gebiet hat eine alte Tradition in unserem Fach, ausgehend von der Schule Stöckel zwischen den beiden Weltkriegen in Berlin, fortgeführt durch die Schule Martius in Göttingen und jetzt fortgeführt durch Herrn Beck in Düsseldorf, Herrn Friedberg in Mainz und Herrn Käser in Basel, um nur einige zu nennen. Herr Friedberg, mein Amtsvorgänger, hat der gynäkologischen Urologie während des letzten Kongresses vor einem Jahr in Wiesbaden einen ganzen Tag gewidmet unter Beteiligung von Urologen. Wir alle haben als Assistenten, wie selbstverständlich, auch das Teilgebiet der gynäkologischen Urologie gelernt und ich selbst habe meinem Chef nicht selten bei einer Nephrektomie assistiert, Fisteln operiert, gynäkologische Plastiken ausgeführt und vieles andere mehr. Inzwischen hat sich die Urologie als Fach etabliert, und wie wir an diesem Kongreß sehen, hat sich dieses Fach zu einem bedeutenden Fach entwickelt. Es gibt sicher in mancher Beziehung Abgrenzungsschwierigkeiten: Was gehört zum Urologen, was gehört zum Gynäkologen. Und jedes neue oder neuere Fach hat gewisse Ausbreitungstendenzen, das haben wir in jedem sich neu etablierten Fach erlebt. Ich glaube, wir sollten dieses Problem durch Kooperation lösen, da es anders nicht geht.