Zusammenfassung
Damit definierte Verhältnisse vorliegen, müssen baustatische Modelle auf einen mögliehst starren und unversehieblichen Untergrund oder ein entsprechendes Gestell aufgebaut werden, denn die Verformungen der Auflager dürfen die Messungen am Modell nicht merkbar stören. Für große Realmodelle aus Mikrobeton ist die Verwendung eines sog. Spannbodens in einer großen Halle empfehlenswert, wie er heute in fast jedem Ingenieurlaboratorium für Großversuche vorhanden ist. Er besteht aus einer dicken, kräftig bewehrten, meist vorgespannten Stahlbetonplatte, in die in einem regelmäßigen Raster Stahlbolzen mit Innengewinde eingelassen sind. Sie dienen zum Festschrauben der Auflager und Belastungsrahmen und müssen deshalb auch entsprechend große Zugkräfte aufnehmen können. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Halle unterkellert ist. Man kann dann die Belastungsvorrichtungen, die sich gegen die Platte von unten abstützen, hier unterbringen und die Kräfte über Zug- und Druckstangen durch Löcher im Spannboden in das Modell einleiten. Das Modell ist so für die Messungen besser zugänglich, und man spart das Aufbauen schwerer Belastungsrahmen, die man andernfalls als Widerlager für die hydraulischen Druckzylinder benötigen würde. Es erübrigt sich, hier auf weitere Einzelheiten einzugehen. Die Herstellung und Untersuchung sehr großer Modelle ist sowieso nur in einem Ingenieurlaboratorium möglich, so daß man sich den dort vorhandenen Möglichkeiten und Einrichtungen anpassen muß.
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Müller, R.K. (1971). Lagerung und Belastung der Modelle. In: Handbuch der Modellstatik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80585-1_5
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