Fixieren mit gefärbten Aldehydlösungen

Zusammenfassung

Um zu verhindern, daß Proteoglykane (z. B. beim Studium von Knorpelgewebe) während der Fixierung aus den Geweben gelöst werden, setzt man für histochemische Untersuchungen Cetylpyridiniumchlorid den Fixantien zu. In jüngerer Zeit wurde gezeigt, daß auch manche kationischen Farbstoffe Proteoglykane präzipitieren und so in situ erhalten [1]. Dies hat den Vorteil, daß sie in ungefärbten Schnitten direkt nachgewiesen werden können, und daß manche dieser Farbstoffe entweder selbst elektronendicht sind, oder erhöhten Osmiumkontrast und/oder verbesserte Kontrastierbarkeit der Dünnschnitte bewirken. Als unmittelbar elektronendichte Farbstoffe, die den Nachweis von Proteoglykanen und negativ geladenen komplexen Carbohydraten ermöglichen, sind Rutheniumrot und Alcianblau bekannt. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie — wahrscheinlich wegen des hohen Molekulargewichtes — die Gewebe nur schlecht penetrieren. Viel günstiger verhält sich in dieser Hinsicht Safranin O [2].