Zusammenfassung
Durch den Einigungsvertrag vom 31.8.19901 wurde der Regelungsbereich des BGB und des MHG2 auf alle am 3.10 1990 bestehenden Mietverträge ausgedehnt. Das MHG galt nach Maßgabe des durch den Einigungsvertrag3 neu in das MHG eingefugten § 11 MHG. Durch diese Regelung sollte ein Anreiz zum Wohnungsbau durch Einfuhrung des Vergleichsmietenprinzips geschaffen werden4. Demgemäß gelten die Regelungen des MHG gem. § 11 MHG für Wohnraum, der nicht mit Mitteln der öffentlichen Hand gefördert wurde5 und gem. § 11 I Nr. 1 MHG nach dem 3.10.19906 in neu errichteten Gebäuden bezugsfertig geworden ist7 oder gem. § 111 Nr. 2 MHG aus auf Dauer unbewohnbar gewordenen Räumen wiederhergestellt oder aus anderen als Wohnzwecken dienenden Räumen neu hergestellt worden ist. Folglich gelangen bei diesem Wohnraum keine Preisregelungsvorschriften8 zur Anwendung, es handelt sich somit um sog. preisfreien Wohnraum.
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Keller, J. (1996). Besonderheiten der Mietpreiskontrolle in den neuen Bundesländern. In: Zivilrechtliche Mietpreiskontrolle. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80174-7_10
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