Zusammenfassung
Vorkehrungen zur Förderung armer Studenten gab es, solange die Universität besteht (1386). Schon 1388 findet man eine private, 1396 auch eine von Gerlach von Homburg, Rektor 1394, gestiftete Armen-Burse (Collegium pauperum) in der kleinen Augustinergasse. Da jedoch die Unterhaltsmittel nicht ausreichten, wurde sie an Professoren vermietet und konnte erst 1452 Studenten aufnehmen, nachdem der Mediziner Gerhard von Hohenkirchen durch ein Legat hierfür gesorgt hatte. Es hieß nun nach einem angeblichen Schutzpatron Collegium Dionysianum, und, seit dem Neubau von Administrator Johann Casimir 1591, Collegium Casimirianum. Dieses sollte den auf Stipendien angewiesenen Studenten, die es immer gab, möglichst preiswert Unterkunft bieten. Nach 1648 brachte man im Casimirianum Wohnungen für Professoren unter; 1693 wurde es mit der Stadt zerstört. An seiner Stelle wurde ca. 1712–1728 die heutige Alte Universität errichtet; für anderes fehlten die Mittel. Im 18. Jahrhundert wurde von den Jesuiten außer dem Collegium in der Kettengasse (seit 1712) das Seminarium Carolinum nach Kurfürst Carl Philipp um 1750 erbaut, worin Studenten wohnen konnten; heute hat es die Universitätsverwaltung inne. - Für die übrigen katholischen sowie die reformierten Studenten war nichts vorgesehen, weshalb manche Professoren und Privatleute Kosthäuser für sie eröffneten, worin Studenten billig verpflegt und auch beaufsichtigt werden konnten. Ebenso fehlte im 19. Jahrhundert eine angemessene Vorsorge, doch sind häufig Pensionen und Mittagstische u.a. erwähnt.
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Weisert, H. (1995). Die Studentenhilfe der Universität Heidelberg (1921–1975). In: Wiehl, R. (eds) Heidelberger Jahrbücher. Heidelberger Jahrbücher, vol 39. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80020-7_10
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