Zusammenfassung
In einem Aufsatz mit dem Titel „Wer ist ein Schriftsteller?“(1) vertritt Martin Walser die Ansieht, Schriftsteller sei jeder, der sich schreibend abarbeitet, was ihn beschädigt habe. Schreiben sei eine Reaktion auf identitätsbedrohende Erfahrungen, mit denen die Schreibenden sich selbst veränderten. Jeder Schriftsteller fängt auf diese Weise an, „die Unmittelbarkeit seiner Misere“zu brechen, meint Walser, und er ruft dazu auf, daß möglichst viele Kollegen ihre Schreibanlässe erkennen lassen sollten.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
in: literatur konkret, Heft 1, 1977, S. 8–12
vgl. Eberhard Amelung (Hrsg.), Ethisches Denken in der Medizin, Springer Verlag, 1992
Ein Schreibanlaß dieser Art ist bei Jürgen Haberrnas zu erkennen: „Mit 15 oder 16 Jahren hockten wir an den Radiogeräten und erfuhren, was vor dem Nürnberger Tribunal verhandelt wurde; als andere dann, statt vor dem Grauenhaften zu verstummen, anhuben, über die Rechtmäßigkeit des Gerichts, über Verfahrensfragen und Zuständigkeiten zu streiten, gab es wohl jenen ersten Riß, der immer noch klafft.“in: Philosophisch-politische Profile, suhrkamp taschenbuch Wissenschaft 659, 1987, S. 62
Klaus Tanner, Der lange Schatten des Naturrechts, Eine fundamental- ethische Untersuchung, Kohlhammer Verlag, 1993, S. 9
Amitai Etzioni, Jenseits des Egoismus-Prinzips, Ein neues Bild von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, Schäffer-Poeschel Verlag, 1994, S. 174 (Titel der amerikanischen Originalausgabe: The Moral Dimension)
Friedemann Schulz von Thun, Miteinander reden 2, Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung, Rohwohlt Sachbuch 8496, 1989
vgl. Friedrich Cramer, Chaos und Ordnung, Die komplexe Struktur des Lebendigen, DVA 1988 ders.: Der Zeitbaum, Grundlegung einer allgemeinen Zeittheorie, Insel Verlag, 1993
„Vom Expansionsdrang des Begehrungsvermögens her erscheint das Maß lediglich als >Grenze< des Wachstums. Eine Expansion, die keinen Mechanismus der Selbstkontrolle enthält, der ihr von innen her Halt gebietet, kann nur dadurch eingeschränkt werden, daß sie auf äußere Grenzen stößt Aber bei Platon führt die Suche nach der Wahrheit der Physis zur Entdeckung innerer Maßverhältnisse, kraft derer alles, was ist, sich im Sein erhält. Das Wort >Maß< bezeichnet dann das labile Gleichgewicht einer immanenten Struktur. Die Erhaltung der Menschen hängt davon ab, daß sie sowohl in ihrer Seele wie im Staat dieses bewegliche Gleichgewicht des rechten Maßes zu entdecken und zu erhalten vermögen.“Georg Picht, Zum philosophischen Begriff der Ethik, in: Zeitschrift für Evangelische Ethik, Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, Heft 4/ 1978, S. 253
Die Auschwitz-Überlebende Ruth Klüger z. B. fordert in ihrem Buch „weiter leben, Eine Jugend“Wallstein-Verlag, 1992, die deutschen Freunde dazu heraus, sich von der Sperrigkeit des Themas reizen zu lassen: „Werdet streitsüchtig, sucht die Auseinandersetzung.“(S. 141)
Detlev W. Belling, Das Selbstbestimmungsrecht Minderjähriger bei medizinischen Eingriffen, Eine rechtsvergleichende Studie zum amerikanischen, englischen, französischen und deutschen Recht, Schriftenreihe Familie und Recht, Luchterhand Verlag 1994.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schlaudraff, U. (1995). Aspekte der Therapieverweigerung bei Kindern aus theologisch-anthropologischer Sicht. In: Dierks, C., Graf-Baumann, T., Lenard, HG. (eds) Therapieverweigerung bei Kindern und Jugendlichen. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79895-5_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-79895-5_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-60060-2
Online ISBN: 978-3-642-79895-5
eBook Packages: Springer Book Archive