Zusammenfassung
Die Begriffe Neuropathie und Neurasthenie waren aus den meisten Lehr- und Handbüchern der Psychiatrie und dem ätiologischen Denken der westlichen Kinder- und Jugendpsychiatrie so konsequent eleminiert worden, daß die Wiedereinführung der Neurasthenie in der ICD-10 (F48.0) nur zögernd zu den damit verbundenen diagnostischen und therapeutischen Konsequenzen geführt hat. Eine Literatursuche (Nissen 1991) ergab, daß sie bei Kindern und Jugendlichen noch seltener als bei Erwachsenen diagnostiziert wird: In der Zeit von 1982–1989 fanden sich nur 43 Zitate in der Weltliteratur und davon nur 4, die Kinder oder Jugendliche betrafen. Die Pädiatrie hat dagegen, besonders im deutschsprachigen Bereich, konsequent am Begriff der Neuropathie festgehalten.
Die Seele ist in allen Teilen meines Körpers.
Kant
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© 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Nissen, G., Trott, GE. (1995). Neuropathie und Neurasthenie. In: Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79568-8_5
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