Zusammenfassung
Robert Schröder wurde als ältester Sohn des Schiffskapitäns Robert Schröder geboren; mit einer Dreimastbark umsegelte dieser viele Male Kap Hoorn. Nach der Geburt des 2. Kindes gab er jedoch die Seefahrt auf und übernahm eine Kalkbrennerei in Rostock. Robert Schröder wuchs hier mit 3 Brüdern und 2 Schwestern auf. Wie Seine Geschwister hatte er besondere musikalische Begabungen. Er leitete das Orchester Seines Gymnasiums und sang im Universitätschor. So verwundert es nicht, daß er zunächst Musik studieren wollte. Nach der Reifeprüfung entschloß er sich jedoch zum Studium der Medizin. Wesentlichen Einfluß hatte hierbei der Pathologe A. Thierfelder. Nach dem Staatsexamen 1908 promovierte er 1909 bei O. Büttner an der Rostocker Frauenklinik mit der Arbeit Über die Drüsenepithelveränderungen der Uterusschleimhaut im Intervall und Prämjenstruum. Bereits in dieser Arbeit wurden die wichtigsten Unterschiede zwischen Proliferations- und Sekretionsphase aufgezeigt. Anschließend war er Medizinalpraktikant an der Ludolf-Krehl-Klinik in Heidelberg, dann Assistent am Pathologischen Institut bei A. Jores, dem Vater von Arthur Jores in Köln. 1911 wurde Schröder Assistent an der Universitäts-Frauenklinik Rostock bei O. Sarwey (1864–1933). 1914 habilitierte er sich mit einer Arbeit aus Seinem speziellen Arbeitsgebiet Ovulation und Menstruation. 1913 erschien Scin Atlas über den normalen menstruellen Zyklus der Uterusschleimhaut.
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Literatur
Schröder R (1909) Die Drüsenepithelveränderungen der Uterusschleimhaut im Intervall und Prämenstrum. Arch Gynäkol 88:1–28.
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Bettendorf, G. (1995). Schröder, Robert. In: Bettendorf, G. (eds) Zur Geschichte der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79152-9_202
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