Zusammenfassung
Die Kenntnis von Pathophysiologie und Ätiologie der mit einer Querschnittlähmung verbundenen Komplikationen ließ die Letalität während der stationären Behandlung von etwa 80–90% auf nunmehr unter 10% absinken. Zwischen 1981 und 1985 wurden in der Abteilung für Querschnittgelähmte der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen 206 frische Querschnittlähmungen behandelt. 189 Patienten waren unter und 17 Patienten über 60 Jahre alt. Während der stationären Behandlung verstarben aus der jüngeren Gruppe 6 (3,2%) und nach der Entlassung 9 Patienten. Insgesamt sind das 7,9%. Naturgemäß wird die Letalität in der Gruppe der älteren Patienten deutlich höher liegen. Von den 17 frischen Querschnittlähmungen der über 60jährigen kamen 6 (35,5%) noch während der stationären Behandlung und 8 Patienten (47,1%) danach zu Tode. Insgesamt leben also 14 (22,4%) aus dieser Altersgruppe nicht mehr. Die geringe Zahl der Patienten läßt eine gesicherte Aussage über den zeitlichen Eintritt des Todes nicht machen, wenngleich sich in der Gruppe der über 60jährigen die Todesfälle mehr über den ganzen Zeitraum der stationären Behandlung verteilen. Die Letalität der in unserer Klinik behandelten frischen Querschnittlähmungen beträgt insgesamt 5,8% (Tabelle 1).
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Bilow, H. (1994). Die Morbidität von Querschnittgelähmten. In: Walker, N. (eds) Langzeitverläufe und Spätresultate bei Querschnittlähmung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78370-8_33
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