Ausblick

Zusammenfassung

Die vorliegende Untersuchung hat vor allem aber gezeigt, daß die elementare Konzep-tualisierung des HKS bei einer systematischen theoretischen Orientierung an der vorgeschlagenen Prototheorie rascher vorankommen kann als ursprünglich angenommen: Sollte der Aufweis eines HKS-spezifischen vigilance decrement (geringe tonic alertness als Veränderungsvariable bzw. geringe sustained attention) und eine Validierung eines Beobachtungsverfahrens ohne größere Einschränkungen gelingen, wäre bereits eine beachtliche empirische Fundierung der intendierten HKS-Konzeptualisierung und der integrierenden Prototheorie erreicht (vgl. das vorstehende Resümee, vor allem die folgenden Befunde: geringe tonic alertness als State-Variable, ERC-indizierte Impulsivitätsprobleme, das sich abzeichnende HKS-spezifische Kennwerte- bzw. Aktivierungs-Pattern, eine adäquate, mul-timethodale L-Daten-Operationalisierung). Damit ist für das weitere Vorgehen die Möglichkeit in greifbarere Nähe gerückt, größere Komplexe der vorgeschlagenen Prototheorie zum Gegenstand systematischer empirischer Tests zu machen, ohne gegen das Verdikt, eine Kumulation impliziter Voraussetzungen zu vermeiden, zu verstoßen (vgl. III, 7.1). Zwei wesentliche Strategien mit dieser Zielrichtung wurden skizziert (ebenda): (1) eine möglichst weitgehende Überprüfung komplexer Inter-Ebenen-Beziehungen (etwa der in der GQT spezifizierten IREB für die S.-1. Ebene, der in der KHT angedeuteten EREB für primär die S.-3. Ebene oder schließlich der in der KEPT spezifierten Beziehungen für die 3.–1.