Zusammenfassung
Kürzlich war in der Presse zu lesen, daß mit jährlich schätzungsweise 500 plötzlichen Todesfällen beim Sport zu rechnen sei. Dabei ist keine Sportart ausgenommen. Dies gilt auch für den Langstreckenlauf, der in den letzten Jahren als besonders gesundheitsfördernd propagiert wird. Ursache sollen meist Herzrhythmusstörungen sein, für die ein vorgeschädigtes Herz natürlich besonders anfällig ist. Nach einer amerikanischen Untersuchung bei Joggern auf Rhode Island soll der plötzliche Herztod 7mal häufiger sein, als bei Personen, die nicht laufen. Auf 7600 Jogger kam ein Herztodesfall während des Lauftrainings. Aber auch durch entsprechende klinische Untersuchungen dürfte es schwer sein, das Risiko beispielsweise vor einem Marathonlauf abzuschätzen. Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß unter den Teilnehmern des Berlin-Marathons des letzten Jahres überdurchschnittlich viele einen zuvor nicht bekannten hohen Blutdruck hatten.
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Schneider, V. (1992). Todesfälle beim Sport. In: Berg, S. (eds) Unerwartete Todesfälle in Klinik und Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77472-0_19
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