Zusammenfassung
In wesentlichen Punkten ist der Beitrag von Claudia Maienborn ein Plädoyer für eine Ontologie-Entwurfstechnik, die sich an einem Kriterienkatalog aus dem Bereich der Kognitiven Linguistik orientiert1. In Anbetracht des einleitend geäußerten Anspruches, „für eine kognitionswissenschaftli-che Prägung der Ontologie“ zu argumentieren, die auch zu einer „Optimierung des Systemverhaltens“ führen kann, scheint zunächst der Hinweis auf einige Kuriositäten linguistisch-informatischer2 Zusammenarbeit angemessen, wenn auch die Thematik hier nur angerissen werden kann und auf eine grobe Skizze (im Rahmen dieses Kommentares) beschränkt werden soll. Der Grund für solche Überlegungen ist einerseits die im gesamten LILOG-Projekt immer wieder aktuellen „Schnittstellenproblematik“ zwischen verschiedenen Ausrichtungen des Forschungszweiges Sprachverarbeitung (logischmathematisch, deskriptiv, ingenieurmäßig,…). Zum anderen sind einige Argumentationspunkte im Beitrag von Claudia Maienborn symptomatisch für mehr oder weniger fruchtlose Diskussionen zwischen verschiedenen „Lagern“ innerhalb der Computerlinguistik3. Allerdings enthält der Beitrag viele Ideen und Kompromißvorschlage, die durchaus im Hinblick auf eine weitere Annäherung von Positionen in eine erfolgversprechende Richtung weisen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Gerstl, P. (1992). Kommentar zu C. Maienborn: Motivation einer Ontologie aus linguistischer Perspektive. In: Klose, G., Lang, E., Pirlein, T. (eds) Ontologie und Axiomatik der Wissensbasis von LILOG. Informatik-Fachberichte, vol 307. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77387-7_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-77387-7_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-55306-9
Online ISBN: 978-3-642-77387-7
eBook Packages: Springer Book Archive