Zusammenfassung
Der Übergang von der aristotelischen zur mechanistischen Physik erscheint uns heute als eine wissenschaftliche Revolution. An die Stelle des Denkens in organischen Kategorien trat ein solches in mechanischen. An die Stelle des nach göttlichem Ratschluß geordneten Kosmos trat die ohne seinen Eingriff funktionierende Weltmaschine. An die Stelle der zweckvoll auf den Menschen bezogenen Umwelt trat ein zwecklos determiniertes Geschehen. An die Stelle der Überzeugung, das Wichtigste schon lange zu kennen, trat der Glaube an den unermeßlichen Fortschritt in der Zukunft. Man wollte eine neue, vernunftgemäßere und nützlichere Physik betreiben, und diese stand unter dem Motto: „Sine mechanismo nulla physica vera est“ (Rüdiger 17292).
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© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Lind, G. (1992). Die mechanistische Physik. In: Physik im Lehrbuch 1700–1850. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77279-5_4
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