Zusammenfassung
Die berufliche Reintegration ist das primäre Ziel von Rehabilitationsmaßnahmen. Eine sinnvolle stabile berufliche und soziale Wiedereingliederung setzt jedoch voraus, daß der betroffene Rehabilitand darum bemüht ist, seine Gesundheit zu erhalten und Gesundheitsrisiken möglichst zu meiden. Rehabilitationsmaßnahmen sollen entsprechend auch „Hilfe zur Selbsthilfe“ sein, um eine Stabilisierung des Gesundheitszustandes zu erreichen, Im stationären Rahmen kann gesundheitskompetentes Verhalten initiiert werden; doch stehen der Übertragung in den Lebensalltag Imponderabilien gegenüber, welche detailliert nicht zu antizipieren sind. Es ist vielfach gezeigt worden, daß deren konstruktive Bewältigung auf dem Hintergrund des Erfahrungsaustausches innerhalb von Gruppen mit Selbsthilfecharakter eher gelingt. Derartige Gruppen sind im System der kardiologisehen Rehabilitation in der Bundesrepublik Deutschland in Form der ambulanten Herzgruppen fest etabliert Diese repräsentieren die dritte Phase der kardiologischen Rehabilitation (Phase III), die sich an die erste des Aufenthaltes im Akutkrankenhaus mit Frühmobilisierung (Phase I) und die zweite Phase der Anschlußheilbehandlung (AHB; Phase II) in einer Fachklinik für Herz- und Kreislaufkrankheiten anschließt (Halhuber et al., 1989).
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Literatur
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Budde, HG., Hamerle, A., Keck, M. (1992). Motivierung zur ambulanten Herzgruppe — Ein Beitrag zur Evaluation der stationären Rehabilitation von Coronarpatienten der Arbeiterrentenversicherung. In: Häussler, B., Schliehe, F., Brennecke, R., Weber-Falkensammer, H. (eds) Sozialmedizinische Ansätze der Evaluation im Gesundheitswesen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77161-3_34
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