Psychosomatische Aspekte des Beckenbodens

Zusammenfassung

Die vorausgegangenen Kapitel dieses Buches haben untersucht, welche Bedeutung das muskuläre Organ Beckenboden für Geburtshilfe und Gynäkologie hat. Sie gehen dabei von den normalen anatomischen Verhältnissen und von den ortsständigen und organspezifischen physiologischen Prozessen, also von der autochthonen Organphysiologie aus, um dann diejenige gynäkologische Symptomatik zu beschreiben, in die der Beckenboden einbezogen ist. Eine solche traditionelle Physiologie erforscht die Funktionsweise der einzelnen Organe und Organsysteme, indem sie zunächst die vielfältigen Verbindungen im Organismus mit voller Absicht ausschaltet, etwa dem traditionellen Herz-Lungen-Präparat des Frosches entsprechend. So entsteht ein in sich geschlossener wissenschaftlicher Rahmen, der insbesondere Symptome, die durch örtliche organische Veänderungen bedingt sind, befriedigend zu erklären scheint.