Zusammenfassung
Postnatales klinisches Syndrom bei 2/3 der Neugeborenen von drogenabhängigen Müttern. 60% dieser Neugeborenen sind Frühgeborene, 37% sind Mangelgeburten. Die bei Absetzen der Substanz sichtbar werdende Gegenkompensation bedingt das Entzugssyndrom, das entsprechend der Halbwertszeit der verwendeten Substanz früher oder später auftritt und kürzer oder länger bzw. intensiver oder protrahierter abläuft. 6 bis 8 Stunden — möglich jedoch auch bis 72 Stunden — nach Geburt kommt es zu zunehmender Erregbarkeit, Hyperreflexie, Tremor, Hypertonie, schrillem Schrei, starkem Schwitzen, ständigem Saugen an Händen und Füßen, Diarrhöe, Erbrechen und Hypoglykämie. Ein Zusammenhang zwischen Ausprägungsgrad der Symptome und Dauer der Sucht der Mütter besteht nicht. Hypoxie und Frühgeburt entstehen durch die Hyperexzitabilität der Kinder.
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Schrader, A., Strubelt, O., Wagner, G., Amelung, F. (1992). Entzugssyndrome des Neugeborenen. In: Schrader, A., Strubelt, O., Wagner, G., Amelung, F. (eds) Toxisch bedingte Krankheiten des Nervensystems. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76898-9_20
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