Zusammenfassung
Die meisten Ehen in unserer Gesellschaft sind hypergam. Das bedeutet, daß ein Mann eine Frau heiratet, die jünger ist als er. 69% der Ehen zeigen dieses Muster. Bei weiteren 11% der Fälle ist das Alter gleich, und nur in 20% ist die Frau älter als der Mann.1 Der Altersunterschied bei der Erstheirat beträgt im Median 1,8 Jahre und bei einer Wiederheirat 3,7 Jahre. Der Median der Wiederheirat zeigt einen Schwerpunkt bei Frauen und Männern in ihren 20er und frühen 30er Jahren, wenn die meisten Wiederverheiratungen auftreten. Ein Mann in den 40ern, der wieder heiratet, wird wahrscheinlich eine Partnerin wählen, die 9 oder 10 Jahre jünger ist als er. Weil die Scheidungsrate und mit ihr die serielle Monogamie zunimmt, können wir eine wachsende Zahl von altersunterschiedlichen Eheschließungen erwarten. Solch ein Muster kann bedeuten, daß einige junge Männer mit einer Eheschließung solange warten, bis jüngere Frauen verfügbar werden. Demographische Statistiken zeigen ebenso an, daß die Anzahl der als Singles lebenden Frauen oder Frauen, die geschieden sind, aber nicht wieder heiraten, weiterhin anwächst und mit dem Alter zunehmen wird. Frauen und Männer im Alter von 25 werden mit gleicher Wahrscheinlichkeit wieder heiraten. Frauen in der Altersgruppe von 25 bis 44 Jahren werden wahrscheinlich zu 65% eher wieder heiraten als die Männer der gleichen Altersgruppe.
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Literatur
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Levinson D (1978) The seasons of a man’s life. Knopf, New York
Rubin L (1983) Intimate strangers. Harper, New York
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Chodorow, N.J. (1991). Scheidung, ödipale Asymmetrien und der Altersunterschied in der Ehe. In: Lerner, L., Friedman, R.M. (eds) Zur Psychoanalyse des Mannes. Psychoanalyse der Geschlechterdifferenz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76601-5_13
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