Zusammenfassung
Die psychoanalytischen Theorien der Geschlechterentwicklung sind gegenüber den von Freud entwickelten Formulierungen im wesentlichen unverändert geblieben. Von Anfang an wurde aber auch die Frage nach ihrer Bedeutung für die weibliche Enwicklung gestellt. Zu den wichtigen kritischen Beurteilungen der frühen Jahre gehören die Beiträge von Horney (1926), Jones (1927), Rado (1933) und Jacobson (1937). Auch in den späteren Publikationen [z.B. von Zilboorg (1944), Greenacre (1950), Fraiberg (1972) und der von Chasseguet-Smirgel (1964) herausgegebenen Aufsatzsammlung] war die Aufmerksamkeit immer wieder auf Beobachtungen gerichtet, die mit Freuds Theorie nicht ohne weiteres zu vereinbaren sind. Auf dem Hintergrund eines zunehmenden Interesses an der Stellung der Frau in der Gesellschaft und einer weitreichenden Veränderung der Sexualmoral und der familiären Strukturen sind in jüngerer Zeit neue, lebhafte Auseinandersetzungen über die kontroversen Aspekte der Freudschen Theorie entbrannt. Diese Diskussionen sind in verschiedenen Aufsatzsammlungen repräsentiert [z. B. in dem von Blum (1977) herausgegebenen Reader oder auch einer Ausgabe der Psychoanalytic Review (Bd. 69, 1982), die vollständig dem Thema gewidmet ist].
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Fast, I. (1991). Einleitung. In: Von der Einheit zur Differenz. Psychoanalyse der Geschlechterdifferenz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76596-4_1
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