Objektive quantitative Erfassung der Frakturheilung unter der Fixateur externe Osteosynthese

Zusammenfassung

Bei Frakturen, die mit einem Fixateur externe stabilisiert werden, erfolgt die Kraftübertragung vom distalen zum proximalen Knochenfragment primär ausschließlich oder überwiegend über den Fixateur externe. Diese Belastungen führen am Fixateur externe zu Verformungen (Abb. 1). Die Messung der Fixateur externe Verformung unter definierter Belastung der stabilisierten Extremität läßt damit indirekt eine Messung der Knochenheilung zu. Wird diese Messung regelmäßig unter standardisierten Bedingungen durchgeführt, ist eine objektive und quantifizierbare Bestimmung des Knochenheilungsverlaufes möglich. Dieses Meßprinzip wurde in den vergangenen Jahren schon mehrfach angewendet, um die Frakturheilung zu studieren. Komplizierte Meßtechniken, die eine spezielle Ausrüstung jedes Fixateur externe oder spezielle Instrumente zur definierten Lasteinleitung erfordern, waren jedoch für die tägliche klinische Anwendung sehr aufwendig und haben sich nicht in breitem Maße durchgesetzt [1].