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Warum ich mich beim Schwangerschaftsabbruch engagiere

  • Conference paper
Psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe 1990/91

Zusammenfassung

Mir ist im Laufe von fast 30 Jahren schmerzhafter Auseinandersetzung mit dem Schwangerschaftsabbruch deutlich geworden: wir werden die Abtreibung nicht kurzfristig oder mittelfristig vermindern oder gar verhindern können. Es kommt darauf an, die Abtreibung in unser persönliches und gesellschaftliches Leben einzugliedern, statt sie auszugrenzen. Dabei ist mein Anliegen, Raum zu schaffen für das Erleben vom Tod im Leben beim Schwangerschaftsabbruch. Das „Erleben vom Tod im Leben“ klingt zunächst wie ein Widerspruch. Aber ich glaube: unser Erleben vom Tod im Leben bei der Abtreibung spiegelt einen Teil der Wirklichkeit beim Schwangerschaftsabbruch wider. Meine Aufgabe als Psychotherapeut ist es, den Frauen vor und nach dem Schwangerschaftsabbruch dazu zu verhelfen, ihr Erleben in ihre eigene Biographie aufzunehmen, es einzugliedern, statt dieses Erleben zu verdrängen. Ich habe im Laufe meiner psychotherapeutischen Arbeit mit Frauen erfahren, daß dabei verschieden intensive und verschieden tiefe Erlebnisweisen möglich sind. Nicht selten werden 3 verschiedene Erlebnisschichten deutlich, gelegentlich auch 4. Es ist für das Selbstverständnis der Frauen hilfreich, diese Schichten des Erlebens zu differenzieren.

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Literatur

  • Petersen P (1986) Schwangerschaftsabbruch — unser Bewußtsein vom Tod im Leben (anthropologische und tiefenpsychologische Aspekte der Verarbeitung). Urachhausverlag, Stuttgart

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© 1991 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Petersen, P. (1991). Warum ich mich beim Schwangerschaftsabbruch engagiere. In: Stauber, M., Conrad, F., Haselbacher, G. (eds) Psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe 1990/91. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76449-3_25

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-76449-3_25

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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  • Online ISBN: 978-3-642-76449-3

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