Zusammenfassung
In vitro ist eine Turnorzelle geringfügig wärmeempfindlicher als eine normale Zelle. Der Unterschied beträgt wenige Zehntelgrad. Die Enge des Temperaturbereiches, der für eine kurative hypertherme Therapie verwendet werden kann, zeigt folgender Versuch: Im Rektum einer Ratte wird ein Fibrosarkom implantiert. Nach 3 Wochen ist der Tumor erbsengroß. Das Rektum wird jetzt in situ freipräpariert und mit erwärmter Ringer-Lösung umspült. Bei einer Temperatur der Spülflüssigkeit von 44,2 °C werden ca. 60% der Tiere geheilt. Eine Absenkung der Temperatur um 0,2 °C vermindert die Heilungsrate auf 18% (Tabelle 1) [2]. Das heißt, wenn die Hyperthermie in kurativer Absicht angewendet werden soll, dann muß die Methode eine Überwärmung des Gewebes mit einer Präzision von ±0,1 °C ermöglichen.
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Literatur
Alfieri AA, Hahn EW, Kim JH (1981) Role of cell-mediated immunity in tumor eradication by hyperthermia. Cancer Res 41:1301–1305
Braasch D (1984) A method to eradicate fibrosarcoma in the rectum of rats by selective hyperthermia. Eur J Cancer Clin Oncol 20:859–860
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Braasch, D., Zödler, T., Becker, H., Röher, H.D. (1991). Hypertherme Leberperfusion: Ein mögliches Verfahren zur Therapie von Lebermetastasen?. In: Herfarth, C., Schlag, P. (eds) Neue Entwicklungen in der Therapie von Lebertumoren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76425-7_18
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