Aspekte der Begutachtung und Unterbringung Drogenabhängiger

Zusammenfassung

Wenn sich der Verfasser einreiht in die Schar derer, die den Jubilar mit fachlichen Beiträgen ehren, dann leiten ihn mehrere Motive. Es ist zunächst die Bewunderung für die Weite der wissenschaftlichen Fundierung von Günther Schewes wissenschaftlichem Arbeiten; nur wenige vereinen in sich professionell rechtswissenschaftliches und medizinisches Denken wie er; und nur er selbst mag beurteilen, wieweit dies Erkenntnisse erleichtert, erweitert, mitunter gar erschwert. Sodann sind es Erinnerungen an manche Gemeinsamkeiten in Forschung und Lehre: Über ein Jahrzehnt wirkten der Jubilar und der Verfasser mit in einer kontinuierlichen seminaristischen Veranstaltung von Medizinern und Juristen unter Beteiligung der Psychiater Derwort, später Prüll und dann Schumacher über Grenzfragen beider Disziplinen und forensische Begutachtung an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Dieses Seminar hatte einen Vorläufer an der Hamburger Universität zu Zeiten von Bürger-Prinz und Sieverts; an jenem hatte schon der Jubilar zeitweilig teilgenommen, ebenso die Amtsvorgängerin des Verfassers am kriminologischen Lehrstuhl in Gießen, Anne-Eva Brauneck, später auch der Verfasser. Erwähnt werden dürfen schließlich vielfältige Berührungen in Gegenständen wissenschaftlicher Arbeiten bei dem Jubilar und dem Verfasser; beide haben strafrechtliche und arztrechtliche Fragen behandelt; der eine hat sich außerdem besonders Fragen der Alkohol-, der andere solchen der Drogenproblematik angenommen.