Zusammenfassung
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts publiziert Vilfredo Pareto, damals Ordinarius in Lausanne und zentrale Figur der «Lausanner Schule», eine Studie über die Verteilung des Einkommens auf die einzelnen Personen1. In seine Analysen einbezogen ist ein recht heterogenes Konglomerat von Regionen: Staaten wie England, daneben Länder des Deutschen Reichs, große und mittelgroße norditalienische Städte. Auch Basel taucht mit einer damals bemerkenswert ungleichmäßigen Einkommensverteilung auf und geht auf diese Weise mit einem extremen «Pareto-Koeffizienten» in die Lehrbücher der Verteilungstheorie ein.
Rektoratsrede gehalten an der Jahresfeier der Universität Basel am 30. November 1973
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References
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Pareto wählt ein Koordinatensystem mit logarithmischem Maßstab auf beiden Achsen. Auf der Abszisse ist die Einkommenshöhe abgetragen, auf der Ordinate die Zahl der Einkommensbezieher mit fallender Kumulation. Die mittleren und hohen Einkommen passen sich dann relativ gut einer Geraden an, deren negative Steigung (Pareto-Alpha) die Gleichheit bzw. Ungleichheit der Einkommensverteilung wiedergibt. Je größer das Alpha, desto gleichmäßiger die Verteilung. Zur Kritik an der Pareto- Geraden vgl. insbes. M. J. Bowman, A Graphical Analysis of Personal Income Distribution in the United States, abgedruckt in: Readings in the Theory of Income Distribution, Philadelphia/Toronto 1951.
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Bombach, G. (1991). Neue Dimensionen der Lehre von der Einkommensverteilung. In: Borner, S., Riese, H. (eds) Zwischen Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76116-4_14
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