Zusammenfassung
Für die Entwicklung von Skalen zur Erfassung der therapeutischen Arbeitsbeziehung in der 2. Hälfte der 70er Jahre waren im wesentlichen 2 Gründe verantwortlich: Zum einen hatten umfangreiche Studien gezeigt, daß eine inhaltlich weit gefächerte Reihe von Merkmalen, die vor der Therapie erhoben wurden, eine Vorhersage des Therapieergebnisses nur in engen Grenzen zuließen; üblicherweise erklären solche Prädiktoren nicht mehr als etwa 10% der Varianz der verschiedenen Erfolgsmaße (Fiske et al; 1964, Luborsky 1976). Diese Resultate waren insbesondere deshalb unbefriedigend, weil in diesen Studien die Palette denkbarer Einflußfaktoren mit großer Sorgfalt abgedeckt worden war (Merkmale von Patient und Therapeut, die Ähnlichkeit bzw. Verschiedenheit ihrer Zusammensetzung in der Arzt-Patient-Dyade, Merkmale des Settings etc.). Daraus wurde der Schluß gezogen, man müsse zur Verbesserung der Vorhersagemöglichkeiten die Entstehung der therapeutischen Beziehung beobachten, da diese einen direkteren Zusammenhang zu den wirksamen Faktoren der Psychotherapie habe (Luborsky 1976; Morgan et al. 1982; Hartley u. Strupp 1983).
Mit Textbeiträgen von T. Grande.
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Rudolf, G. (1991). Die Therapeutische Arbeitsbeziehung. In: Die therapeutische Arbeitsbeziehung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76115-7_4
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