Zusammenfassung
Bis 1905 hatte Plancks Arbeit wenig Eindruck gemacht, und er war im Verständnis der tiefgründigen Folgerungen aus dem, was er vollbracht hatte, nicht weiter vorangekommen. Wie wir sagten, vergeudete er viel Mühe mit dem Versuch, eine klassische Deutung für das ‘Wirkungsquantum’ zu finden, worauf sich, wie er zutreffend annahm, die Grundkonstante h bezog. Die nächsten großen Schritte sind Einstein zu verdanken, und ich glaube nicht, daß es übertrieben ist zu behaupten, daß es Einstein war, der als erster die volle Bedeutung der Quanten erkannte und zeigte, daß sie nicht bloß ein ‘formaler Kunstgriff’ zur Erklärung der Planckschen Verteilung, sondern ein wesentlicher Teil aller physikalischen Erscheinungen sein mußten. Von 1905 an wich er nie mehr von seinem Glauben an die Quanten ab — das war lange bevor irgendeiner der Großen jener Zeit anerkannte, daß Einstein recht hatte. Er gelangte zu dieser Schlußfolgerung in einer Reihe brillanter Arbeiten von verblüffender wissenschaftlicher Virtuosität.
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Literatur
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© 1991 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Longair, M.S. (1991). Einstein und die Quantisierung des Lichts. In: Theoretische Konzepte der Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76111-9_11
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