Zusammenfassung
Die Auswirkungen des durch den Menschen verursachten zusätzlichen Treibhauseffekts auf das Globalklima können in ausreichender Genauigkeit nur durch Simulationen mit hochauflösenden dreidimensionalen Klimamodellen bestimmt werden. Da für die Stärke, wie auch für die regionale Struktur der zu erwartenden Klimaänderungen, der globalen Ozeanzirkulation eine entscheidende Rolle zukommt, müssen Modelle der atmosphärischen und ozeanischen Zirkulation simultan gerechnet werden, um glaubwürdige Klimaprognosen stellen zu können. Infolge der begrenzten Rechnerkapazitäten sind derartige Simulationen in großer Anzahl zur Zeit nur für Vorhersagezeiträume von wenigen Jahrzehnten möglich. Entsprechend dem Konzept der Modellhierarchie gelangen daher verschieden komplexe Modelle für die vielfältigen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Treibhauseffekt zur Anwendung.
Die Ergebnisse der Modellrechnungen zeigen für den Fall einer Verdopplung der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration eine Erwärmung der unteren Luftschichten von 1.5 bis 4 Grad im globalen Mittel. Die Aufheizung der Erdatmosphäre erfolgt allerdings nicht homogen, sondem i!lt starken regionalen Variationen unterworfen. Mit der Erwärmung geht u.a. ein Anstieg des Meeresspiegels einher, der global gemittelt bis zu einem halben Meter im Jahr 2050 betragen kann. Wie der Temperaturanstieg ist auch der Meeresspiegelanstieg starken regionalen Schwankungen unterworfen.
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Literatur
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© 1990 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Latif, M., Cubasch, U., Mikolajewicz, U., Santer, B.D. (1990). Simulation des Treibhauseffektes mit 3D-Klimamodellen. In: Meuer, H.W. (eds) Supercomputer ’90. Informatik-Fachberichte, vol 250. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75833-1_3
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