Zusammenfassung
Das Konzept des psychiatrischen Notfalls im weitesten Sinn umfaßt zwei nicht scharf voneinander abgegrenzte Bereiche: den Begriff des psychiatrischen Notfalls im engeren Sinn, der dem Begriff des medizinischen Notfalls nahesteht, und den mehr dem psychosozialen Bereich zugehörigen Begriff der „Krise“. In der praktischen Verwendung der Begriffe gibt es hier fließende Übergänge. Die für den medizinischen Notfall gültige Definition, daß es sich um eine Situation handelt, in der die Dringlichkeit einer medizinischen Intervention im Vordergrund steht, weil unmittelbare Lebensgefahr besteht, weil es bei Ausbleiben der Intervention zu einer kritischen Verschlechterung mit einer dann auftretenden Lebensgefahr kommen kann, oder aber weil irreversible Schäden auftreten könnten, ist für psychiatrische Notfälle dahingehend auszuweiten, daß auch Situationen, in denen Gesundheit oder Leben anderer Personen gefährdet sind, einbezogen werden.
Dieser Artikel basiert auf einem für Ärzte verfaßten Beitrag für das Buch: Enenkel W, Stein- bereithner K, Weber H, Fritzal S (Hrsg.) (1989) Notfallmedizin - Leitfaden für Notärzte. Maudrich, Wien München Bern. Dort sind auch die für psychiatrische Notfälle im engeren Sinne wichtigen medikamentösen Behandlungen beschrieben, die hier nicht enthalten sind.
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Katschnig, H., David, H. (1990). Psychiatrie: Notfälle. In: Pritz, A., Sonneck, G. (eds) Medizin für Psychologen und nichtärztliche Psychotherapeuten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75761-7_4
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