Der Traum in der Familientherapie

Zusammenfassung

Über Träume ist es in der familientherapeutischen Literatur still geworden, es wird seit Grotjahns Arbeit (1960) kaum darüber berichtet. Traumberichte aus der Ehepaartherapie liegen vor (Dold 1979; Mandel 1980; Nell 1976); sie beschreiben den Traum als ein behandlungstechnisches Mittel. Cirincione et al. (198o) sprechen direkt vom “functional approach to using dreams”. Ich möchte hier eher auf die Frage der kommunikativen Funktion des Traumberichts und auf methodische Aspekte der Traumdeutung in der psychoanalytischen Familientherapie (Buchholz 1982) eingehen. Mit Freuds großem Werk “Die Traumdeutung” war in der Psychotherapie ein epochaler Anfang gesetzt; ihm war nicht der Traum selbst, wohl aber die Traumdeutung die “via regia zur Kenntnis des Unbewußten im Seelenleben” (GW Bd. 2/3, S. 613).