Gesundheitserziehung und Sport: Langzeitinterventionen

Zusammenfassung

In einer prospektiven Studie über die präventivmedizinische Beeinflussung Jugendlicher hatten wir die Effektivität gesundheitserzieherischer Massnahmen unter besonderer Berücksichtigung der Sporthygiene erforscht. Diese Arbeit war seinerzeit mit dem Hufelandpreis ausgezeichnet worden. In dieser sogenannten Rütistudie, welche an einem Lehrlingskollektiv der Maschinenfabrik Rüti im Zürcher Oberland durchgeführt wurde, war im Vergleich zu einem Testkollektiv in subtilen Erhebungen abgeklärt worden, dass durch Vermittlung von Gesundheitswissen, durch Erziehung zu hygienischem Verhalten, sowie durch sportliche Gestaltung der Freizeit der Gesundheitszustand, die körperliche Entwicklung und die Lebensgewohnheiten bei diesen Jugendlichen gegenüber einer Kontrollgruppe positiv und objektiv beeinflusst werden konnten. An 2656 Jugendlichen wurden im Sinne von Vorstudien Erhebungen über den Genussmittelkonsum, das Sport- und Freizeitverhalten, die Wohn- und Ernährungssituation, sowie die persönliche Hygiene durchgeführt. Von 171 Lehrkräften des Kantons Schaffhausen wurden Hinweise über die gesundheitserzieherische Methodik ausgewertet. Die dabei gewonnenen Fakten wurden zu einem Gesundheitserziehungsprogramm geformt, das bei 60 Lehrlingen als einem pädagogisch gerade noch geschlossen beeinflussbaren Kollektiv zum Einsatz kam.