Zusammenfassung
Bringt man einen geeigneten Farbstoff, etwa Trypanblau, in den Blutkreislauf eines Tieres, so färbt sich das Körpergewebe der meisten Organe entsprechend an, nicht jedoch das Gehirn und nicht die cerebrospinale Flüssigkeit. Dieses von Paul Ehrlich 1885 beobachtete Phänomen führte seit den 30er Jahren unseres Jahrhunderts zur Äufdeckung eines ’Schutzschildes’, den die Natur errichtet hat, um giftige, schädigende oder störende Substanzen aus dem Gehirn fernzuhalten, der Blut-Him-Schranke - im angelsächsischen Sprachgebrauch als BBB (blood-brain-barrier) bezeichnet. Wie wir in Kapitel 4 gesehen haben, wird eine Substanz über verschiedene Applikationswege in den Blutkreislauf aufgenommen.Um von dort an die Rezeptoren im Gehirn zu gelangen und dort mit Neurotransmittern zu interagieren, muß die Substanz die Blut-Him-Schranke überwinden. Wie dies geschieht, wie die Blut-Him-Schranke realisiert ist und welche Konsequenzen aus ihr für die Wirkung von Psychopharmaka erwachsen, wird in diesem Kapitel beschrieben.
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Vertiefende Literatur
Bradbury, M. (1979) The Concept of the Blood-Brain Barrier. New York, Wiley.
Neuwelt,E. A. (1989) (Ed.) Implications of the Blood-Brain Barrier and its Manipulation. New York, Plenum Press.
Weindl, A. (1983) The Blood-Brain Barrier and its role in the control of circulating hormone effects on the brain. In: D. Ganten & D. Pfaff (Eds.) Central Cardiovascular Control. Berlin/Heidelberg, Springer-Verlag, S. 151–168.
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Elbert, T., Rockstroh, B. (1990). Die Blut-Hirn-Schranke. In: Psychopharmakologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75276-6_5
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