Zusammenfassung
Die Fähigkeit zum Wachstum gehört neben der Eigenschaft des Stoffwechsels zu den Grundeigenschaften der lebenden Substanz. Die intrauterine Entwicklung bis zum geburtsreifen Organismus ist durch ein intensives Wachstum mit gleichzeitiger Differenzierung bestimmt, Störungen führen zu Miß- oder Fehlbildungen. Im ausgereiften Organismus wird der physiologische Zellverschleiß in den einzelnen Organsystemen wechselnd stark durch Wachstum ausgeglichen, dem physiologischen Zellersatz. Vermehrter Zellverlust nach Schädigungen wird durch gesteigertes Wachstum, wiederum in den Organsystemen unterschiedlich stark, ausgeglichen ( Regeneration ). Überschußbildungen (Hyperplasien) sowie gut- oder bösartige Geschwülste kommen durch gesteigertes oder in seiner Regulation gestörtes Wachstum zustande.
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© 1990 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Eder, M. (1990). Pathologie des Wachstums und der Differenzierung. In: Eder, M., Gedigk, P. (eds) Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75228-5_6
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